Am 7. August 2009 morgens versammelte sich eine kleine Schar von Wanderverrückten auf dem Bahnhof Solothurn. Das Ziel war das Entlebuch. Weil wir eine internationale Gruppe sind stiessen die letzten Mitwanderer/innen erst in Schüpfheim zu uns. Das Wetter war mies. Wie wir erst später erfuhren, gingen die Einwohner von Langnau 3 Stunden nach unserer Weiterfahrt mit dem Regenschirm im Coop einkaufen. Das Einkaufen blieb uns erspart aber der Regen blieb unser treuer Begleiter.
Mit Bahn und Postauto wurde die Südelhöchi erreicht. Von hier aus waren die Füsse gefragt. Nach einer 2-stündigen Wanderung erreichten wir das Restaurant Salwidili. Dort war der Mittagshalt vorgesehen. Warum eigentlich im Restaurant? Weil es immer noch regnete... Die junge Bedienung wartete schon auf uns knackigen Wanderer - oder gings nur um den Umsatz? - und bediente uns zuvorkommend.
Gestärkt und voller Tatendrang machten wir uns bewaffnet mit Regenhosen und Schirm auf die 2. Etappe. Das Ziel war das Restaurant (immer diese Beizen) Kemmeribodenbad. Aus alten Geschichtsbüchern ist überliefert, dass es dort die grössten Meränggen gibt. Aber das ist lange her (darum Geschichte). Die Enttäuschung war bei vielen gross als sie das Dargebotene vor sich hatten. Trotz des nicht vollen Magens und in anbetracht des immer noch regnerischen Wetters nahmen nur 3 Unverbesserliche (eine Frau war auch an Bord) den direkten Weg auf die Marbachegg unter die Füsse. Die anderen "kollegialen" Mitwanderer/innen liessen sich von Postauto und Bahn chauffieren.
Zum Abend nur so viel:
- Es war Oktoberfest
- Die Firma Eichhof feierte ihr 50-järiges Bestehen
- Das Bier war für einen Franken zu haben
- Eine Musik spielte zum Tanz auf
- Und auf einmal war wieder Morgen.
Am Morgen es ging im gleichen Stiel weiter, nur die Musik war urchiger. Das reichhaltige Buffet war mit einer 25 Meter langen Züpfe dekoriert. Aber es gab auch noch Fleisch, Rösti, Eier uns vieles mehr.
Wie sagt man so schön, nach dem Vergnügen folgt die Arbeit... Ein 600 Meter Höhendifferenz zu überwindender Abstieg lag vor uns. Ihr könnt euch vorstellen wie sich der Kaffee die Rösti usw bei jedem Schritt bemerkbar machten.
In Marbach angekommen wurden wir halb spontan vom Marbacher Ländlerkönig Thomas eingeladen. Die Tanzkünste von unserer Gruppe hat sich herumgesprochen und deshalb (oder war es anders..) offerierte er uns eine norwegische Erfrischung vor seinem neuen Haus.
Der Rest ist schnell erzählt: Wandern bis zur nächsten Postautostation und ab nach Hause.
Einen grossen Dank gilt der Vize-Wanderchefin Silvia, der Wander-Chef Werni vergnügte sich nämlich im asiatischen Raum, für die grossartige Organisation. Das Wander-Chef-Team wurde für die nächsten Jahre wieder gewählt und hat dankend angenommen.
Alle dabei gewesenen und sicher auch viele andere freuen sich schon auf das nächste Jahr.