Durchzogene SM-Hauptprobe des VGT Jugend Teams

Für dieses Jahr hat sich die Leitung des VGT Jugend Teams entschieden die SM-Vorbereitung an der Vereinsmeisterschaft Jugend LU/OW/NW im luzernischen Ruswil zu starten. Ich kann es vorneweg nehmen. Das Leiterteam hat sich den Start anders vorgestellt.

Welcher wunderbarer Tag hat sich da Ende Oktober angekündet. Zudem ein Wettkampf in einer wunderschönen neuen 3-fach Turnhalle, welche noch kräftig nach frischem Holz roch. Das war es dann aber auch schon grösstenteils mit Freude und Romantik. Kurz vor 10 Uhr machte sich das Team für die erste Vorführung des Sprungprogramms bereit. Leicht übermotiviert gelang eine gute, wenn sicherlich noch steigerungsfähige Darbietung. Nach einer kurzen Besprechung des Gezeigten und einem neuerlichen Trockenablauf gings bereits wieder zurück in den Bereitschaftsraum, um anschliessend das Programm ein zweites Mal zu zeigen. Positiv erstaunt nahm man dort die Note 9.24 für den ersten Ablauf zur Kenntnis. Die Motivation und das Selbstvertrauen stiegen. Hände zusammen, Schlachtruf, Musik ab und los gings. Siehe da, die Takte der Musik wurden aus Leitersicht präziser getroffen als kurz zuvor. Leider stimmte die Synchronität nicht mehr ganz so gut. Dennoch waren die meisten mit der zweiten Vorführung zufrieden. Die nahezu identische Note von 9.25 dann auch der verdiente Lohn und dies mit nur einem Training nach den Ferien.

Nach der Mittagspause machte man sich an die Vorbereitungen für die beiden Darbietungen an den Schaukelringen. Bereits während dem Trockenablauf waren kleinere Fehler ersichtlich. Leider schien es auch mit der Motivation, wie schon im letzten Training, bei einigen Turnerinnen nicht zum Besten zu stehen. So kam es wie es kommen musste. Während dem dreiminütigen Einturnen mussten kurzfristig Übungen angepasst werden, da aus unerklärlichen Gründen Elemente nicht mehr funktionieren wollten. Dazu gesellten sich im Ablauf Unkonzentriertheiten und aussergewöhnlich viele Probleme die Übungen durchzuturnen. Ausnahme davon bildeten diesmal die älteren Turnerinnen und die Turner.
Nach der Besprechung der nicht wirklich geglückten Vorführung erwartete das Leiterteam eine Steigerung in der nun bevorstehenden Darbietung. Leider war an diesem Sonntag der Wurm definitiv drin. Anstatt sich neu zu motivieren verfiel ein Teil des Teams in Selbstmitleid. So war dann die zweite Darbietung nicht wie gewünscht besser, sondern gar noch um einiges schwächer als die Erste. Nebst den Stürzen bei den Abgängen kamen nun auch noch Fehler in der Einzelausführung dazu, welche sich auch auf die Synchronität auswirkten. Dazu gesellte sich auch noch Steigerungspotenzial in der Arbeit der Anstösser, welches tiefgründig analysiert wurde.

Mit nicht allzu grossen Hoffnungen auf einen vorderen Rang wartete man auf die Siegerehrung. Trotz der guten Sprungdarbietung reichte es in der Endabrechnung leider nur zu einem Mittelfeldplatz. Die beiden zusammenaddierten Resultate der Schaukelringdarbeitungen zeigten auch in der Rangliste ihre Wirkung. So erschien unser Vereinsname für einmal erst recht weit hinten. Erwähnenswert sei dennoch, dass es sich unser Fähnrich nicht nehmen liess und unsere Vereinsfahne während der gesamten Rangverkündigung stolz hochhielt. Danke vüu mou für dä Isatz.

Das Leiterteam ist überzeugt, dass mit der nötigen Einstellung, viel Wille und vorbildlichem Einsatz in den verbleibenden Trainings eine gute Platzierung an den Schweizer Meisterschaften anfangs Dezember und damit ein versöhnlicher Abschluss der Saison möglich sein wird. Wir wissen, dass ihre es könnt und glauben fest an euch.