Solide Leistungen unserer drei Turnerinnen an den Schweizer Meisterschaften Geräteturnen Einzel/Sie+Er (SM Getu E/S+E) in Luzern. Leider blieb der insgeheim erhoffte Exploit aus, dennoch darf man auf die erturnten Leistungen stolz sein.
 
Am späten Samstagnachmittag durfte Simone die 41 Turnerinnen in der Königsklasse K7 anführen und so in die restlos besetzte Halle in Luzern einmarschieren lassen. Gänsehautstimmung pur und jeweils tosender Applaus bei der namentlichen Vorstellung jeder einzelnen Turnerin.
Simone begann ihren Wettkampf, trotz grosser Nervosität, mit einer gewohnt sauber vorgetragenen Bodenübung. Klar, dass die zwei drei Wackler den Wertungsrichtern nicht verborgen blieben. Nach ihr folgten die beiden Wolfwilerinnen und gleich noch die Topfavoritinnen auf den Schweizer Meistertitel des Verbandes Luzern, Ob- und Nidwalden. Nach dem ersten Gerät war klar, Simone war auf Kurs. An den Schaukelringen zeigte sie die wohl beste Saisonleistung. Ein Rang in den Topten schien nach wie vor möglich. Der erste Sprung gelang nicht ganz nach Wunsch. Dies wurde mit dem Zweiten sogleich korrigiert. Nun noch das Reck. Das Einturnen gelang sehr gut. Liegt gar der Gerätefinal vom Sonntag drin? Absprung, Kippe, Rückschwung, Felge äh da kam der Fehler. Egal weiter Riesenfelge, Abgang und leider das berühmte Schrittchen zu viel. Dieses tat bei der Rangverkündigung noch mehr weh als im ersten Moment. Für einen Gerätefinal fehlten 0.15 Punkte am Reck und gar nur 0.10 Punkte am Sprung. Nichts desto trotz darf Simone mit einem Total von 37.00, dem 15. Rang und einer Auszeichnung mit ihrem ersten SM-Final durchaus zufrieden sein. Man braucht ja auch noch Ziele für die kommenden Jahre ....

Am Sonntag kurz vor Mittag galt es für unsere beiden K-Damen-Turnerinnen Michela und Selina Ernst. Der Start am Lieblingsgerät Schaukelringe gelang beiden nicht ganz nach Wunsch. Nun ging's zum Sprung. Hier zeigten sie die erwarteten Leistungen. Leider ging es die gesamte Saison hindurch im Training meist etwas besser als an den Wettkämpfen. Kopf hoch und weiter. Wie klappen die Übungen wohl am doch etwas wackeligen Reck? Selina turnte gehemmt, was sich auf die Rückschwünge und geforderten Positionen negativ auswirkte. Michela hingegen konnte ihre Trainingsleistungen abrufen, was sich auch auf die Note auszahlte. Zum Abschluss noch Boden. Hier sah man den beiden Turnerinnen die Freude richtig an. Mit zweimal 9.25 gab es einen versöhnlichen Saisonabschluss für unsere Damen, welcher gleichzeitig auch das Karriereende von Selina bedeutet. Mit Rang 25 konnte Selina das gesteckte Ziel erreichen, während sich Michela etwas weiter hinten in der Rangliste fand.

Recht herzliche Gratulation unseren drei Finalistinnen. Ihr habt unseren Verein mehr als würdig vertreten. Besten Dank auch den mitgereisten Schlachtenbummlerinnen und -bummlern. See you next saison.