Das Powerteam ging wieder einmal steil. Diesmal sogar im wörtlichen Sinn.

Rauf und runter, immer munter. So in Etwa das Motto des diesjährigen "Powerteam on Tour"-Ausflugs.
Unsere beiden Powergirls organisierten am ersten Juliwochenende ein wunderbares, wenn auch anstrengendes Wanderweekend im Wallis.

Fast noch dunkel war es, als sich die kleine, unermüdliche Gruppe des Powerteams in Solothurn in den Zug Richtung Bern setzte. Nach Abfahrt an der dritten Haltestelle war die Gruppe endlich vollzählig. Zwei Damen und sechs Herren machten sich mit ihren Rucksäcken auf die Reise ins Wallis. Mit Bahn, Postauto und Gondelbahn erreichte man zu immer noch früher Stunde die auf 2'094 m ü. M. gelegene Belalp. Mit zügigem Schritt wurde die bevorstehende mehrstündige Wanderung in Angriff genommen. Hauptmotivation während der ersten halben Stunde war der geplante Kaffeehalt im aus der Belle Epoche stammenden Hotel Belalp mit seinem atemberaubenden Ausblick auf den Grossen Aletschgletscher und über das Rhonetal bis hin zum Matterhorn. So nebenbei war hier auf 2'130 m ü. M. bereits das Dach der Samstagswanderung bestiegen.
Ab sofort ging es nun für längere Zeit nur noch abwärts. Irgendwo zwischen Hirim und Oberaletsch klingelte das virtuelle "Öufiglöggli". Sofort beschloss die Tourenleitung einen geeigneten Rastplatz aufzusuchen und dem zu frönen, was das Powerteam wohl am besten kann, einem Apéro. Nach vernaschtem Speckzopf (Dank dem Vereinsbäcker) und einem Gläschen Wein gings weiter zum Tiefpunkt (1'557 m ü. M.) der Wanderung, welcher gleichzeitig der Höhepunkt war. Ein wenig Nervenkitzel und doch ein wunderbares Gefühl die Überquerung der im Juli 2008 eröffnete Hängebrücke Aletschji-Grünsee, welche 124 Meter lang ist und über die 80 Meter tiefe Massaschlucht führt.
Die Brücke liegt vor dem Gletschertor des Grossen Aletschgletschers. Am Ende der Hängebrücke, nach dem obligaten Gruppenfoto, erfolgt der steile Gegenanstieg zum Grünsee (1'619 m ü. M.). Der schnusseligen See lud zur wohlverdienten Mittagsrast ein. Vom Grünsee aus stieg der Wanderweg danach steil an über den Aletschwald zur rund 1,5 Stunden entfernten Riederfurka. Auf 2'060 m ü. M. war man praktisch wieder auf der Ausgangshöhe der Wanderung. Grund genug für einen Teil der Gruppe sich das erste kühle Bier an diesem Tag zu gönnen.
Apropos Bier. Der Leiter des Powerteams nutzte mit dem Oldie der Wandertruppe im Schlepptau den Aufstieg für eine persönliche Machtdemonstration, welche später als Blindleistung abgetan wurde. Demgegenüber stand natürlich die Wirkleistung der restlichen Wandernden. Erklärung dazu am Schluss des Textes.
Die nun noch vor der Wandergruppe stehende gut einstündige Traversierung oberhalb der Riederalp durch zur Bettmeralp bleibt nach dem happigen Aufstieg als gemütliches Auslaufen in Erinnerung. Müde, jedoch stolz auf die vollbrachte Leistung (gefühlt einmal rund um die Welt) freute man sich nun auf eine erfrischende Dusche und eine ausgiebige Benetzung der Kehle. Vorerst blieb es bei der Vorfreude, konnte doch für die gebuchten zwei Wohnungen im Chalet Adler leider nur der Schlüssel zu einer der beiden Wohnungen aufgetrieben werden. Spontan wie immer entschied sich die Hälfte des Trüppchens in einem Hotel einzuchecken. Beim gemeinsamen Apéro wurden die elektronisch aufgezeichneten Leistungen, Werte, Zahlen, Prozente und was auch immer verglichen. Man einigte sich schlussendlich auf 7,5h Wanderung bei einer reinen Marschzeit von gut 4,5h. Für die zurückgelegte Strecke von 17,3 km wurden rund 28'000 Schritte verteilt auf 223 Stockwerke benötigt. Die verbrannten 2'000 kcal wurden den Abend hindurch mit einem gediegenen Nachtessen und dem einen oder anderen Gläschen wieder zu sich genommen. Nach dem obligaten Absacker und dem definitiven Absacker begab sich die Wandergruppe, verteilt auf mehrere Gebäude zur wohlverdienten Ruhe.

Nach dem ausgiebigen Frühstück am Sonntag war nicht etwa chillen angesagt. Nein, die beiden Wanderleiterinnen gaben den Tarif gleich wieder bekannt. Zum Start ab aufs Bettmerhorn (2'872 m ü. M.). Immerhin durften wir die Gondelbahn benutzen. Nach ein paar Panoramafotos vom Grossen Aletschgletscher gings auf eine Rundwanderung. Die Vorstellungen davon gingen weit auseinander. Sicher ist, dass es hier zuerst wieder steil nach unten ging, um danach die ganze Strecke bis zur Bergstation wieder hoch zu kraxeln. Kaum mit der Gondelbahn zurück auf der Bettmeralp hiess es den Wanderweg zur Bättmer Hitte unter die Füsse nehmen. Die vor Ort servierten Crémeschnitten entschädigten jedoch vollumfänglich für den vorgängig schweisstreibenden Aufstieg.
Nach dem Abstieg und einem letzten wohlverdienten Bier machte sich das Powerteam glücklich und zufrieden auf die Heimreise Richtung Solothurn.

Den beiden OK-Chefinnen für die super Organisation und dem ganzen "Powerteam on Tour" für das tolle Weekend herzlichen Dank. Wir sind bereits in freudiger Erwartung auf den Ausflug 2019.


Wirkleistung die Energie, die tatsächlich wirkt und in eine andere Energieform, wie Bewegungsenergie umgewandelt werden kann. Nimmt man als Beispiel ein Bierglas inklusive Schaumkrone, entspricht die Wirkenergie, also der eigentlichen Leistung, dem Bier ohne Schaumkrone. Diese Wirkenergie wird dann in Promille umgewandelt. Die Wirkleistung ist also die Leistung, die tatsächlich verbraucht wird und mit der die Wirkarbeit verrichtet wird.
Die Blindleistung ist die Leistung, die im Allgemeinen nicht erwünscht ist, da sie sich nicht in Energie/Leistung umwandeln lässt. Am Beispiel des Bieres mit Schaumkrone erläutert entspricht die Schaumkrone der Blindleistung.
Trotz allem ist die Blindleistung physikalisch notwendig, um überhaupt Wirkleistung zu übertragen. Alles klar?