Nur eine Woche nach den Sommerferien starteten unsere Turnerinnen und Turner am Eintracht-Cup in Balsthal. Mit vielen guten Leistungen konnten zwei Siege, zwei weitere Podestplätze und 10 Auszeichnungen erturnt werden.
Trotz deutlich sichtbaren Fortschritten zeigten uns die Gästeturnerinnen aus den Kantonen Aargau, Neuchâtel und Uri auf, dass an den Schweizermeisterschaften die Trauben sehr hoch hängen werden. Wir werden die verbleibende Zeit nutzen und uns der Herausforderung stellen.


Noch bevor der Gockel dreimal gekräht hatte und die Sonne aufgegangen war mussten unsere K2- und K4-Jungs bereits in Balsthal an die Geräte. Den Leiterinnen und Leitern war bewusst, dass ein erster Wettkampf nur gerade eine Woche nach den Sommerferien eine besondere Herausforderung an die Turnenden stellen würde. So waren dann auch die Erwartungen eher gedämpft. Doch Ersten kommt es anders und Zweitens als man denkt. Konnten die beiden K2-Turner Liam und Noam die etwa erwarteten Leistungen, mit einem Rang im Mittelfeld abrufen, übertrafen ein Teil der K4-Turner zeitgleich die Erwartungen. Mit praktisch durchwegs gelungenen Darbietungen turnten sich Cyril als Dritter aufs Podest und Elio als 4. knapp dahinter. Toll gemacht Jungs. Das Quartett im K4 vervollständigten Felix und Gian mit Rängen im hinteren Mittelfeld. Hier war die lange Sommerpause noch deutlich sichtbar.

Anschliessend an die erste Gruppe Jungs galt es für die acht Turnerinnen im K5 Ernst. Auch hier gab es Hochs und Tiefs zu sehen. Jana zeigt einen konstanten, auf recht hohen Niveau stehenden Wettkampf, welcher in der Endabrechnung zum auszeichnungsberechtigten 30. Platz reichte. In einer rein kantonalen Rangliste war es gar der hervorragende 2. Platz. Mit diesem Ergebnis hat sich Jana die erhoffte SM-Quali mit grosser Wahrscheinlichkeit schon jetzt gesichert. Hinter ihr lieferten sich Selina, Nora, Gina und Nadine einen spannenden, teils mit unnötigen Fehlern behafteten Wettkampf, welcher mit fast identischen Schlussresultaten endete. Alle vier Turnerinnen verpassten eine der begehrten Auszeichnungen, konnten sich jedoch knapp in der ersten Ranglistenhälfte klassieren. Nicht ganz nach ihren Vorstellungen absolvierten Mara, Michaela und Sari ihren Wettkampf. Leider musst bei allen dreien der eine oder andere Sturz oder gar mal ein vergessenes Element in Kauf genommen werden.

Kurz vor dem Mittag mussten unsere K1- und K3-Turner an die Geräte. Erfreulich zu sehen, was die Jungs in diesem Jahr für Fortschritte gemacht haben. Einzig am Barren klappt es noch nicht ganz nach Wunsch. Joel schaffte es im K1 aufs Podest und lies sich verdientermassen die Silbermedaille umhängen. Als 4. verpasste dies Leroy äusserst knapp. Er, wie auch Fabian, konnten sich jedoch ein weiteres Mal eine Auszeichnung erturnen. Nicht ganz gereicht hatte es diesmal für Lukas, Enea, Jano und Noé. 
Im K3 schaffte es Cedric sich die letzte vergebene Auszeichnung abzuholen. Janis dagegen muss auf das kommende Jahr hoffen, wurde doch mit dem Eintracht-Cup die Saison 2017 der Jungs K1 - K4 bereits abgeschlossen.

Nach der Mittagspause kamen die K6 Turnerinnen zum Einsatz. Noch ein bisschen eingerostet von den Ferien, starteten Zoë, Enya, Natascha, Anja, Eliane, Lisa, Julia, Alissa und Nikka an den Schaukelringen und gingen, wie Igu so schön immer sagt, „Gschwing a d`Ring“. Nach dem Wettkampf gab es dann für alle Turnerinnen ein feines Zvieri und man wartete anschliessend bis zur Rangverkündigung. Anja erturnte sich schlussendlich mit einer hohen Punktzahl von 36.90 den 10. Platz und konnte als Einzige eine Auszeichnung ergattern. Da jedoch auch die übrigen Turnerinnen aus dem Kanton Solothurn nicht in den vordersten Rängen anzutreffen waren haben sich zumindest Anja und Nikka ihren Startplatz an der SM mit diesem Wettkampf gesichert.

Zum Abschluss des langen Wettkampfs starteten noch unsere Turnerinnen im K7 zusammen mit den K-Damen und den Herren der Kategorien K5 bis K7.
Bei den Turnerinnen im K7 war leider die Hälfte des Kaufleute-Trüpplis verletzt oder krank. Dies lässt sich mathematisch folgendermassen ausdrücken: Fehlen zwei Drittel der Angéloz-Girls ist das Team K7 nur noch halb so gross, da die Angéloz drei Viertel des Teams bilden. Alles klar?
Simone turnte einen sehr guten Wettkampf mit erfreulich hohen Noten. Am Boden gab es noch den einen oder andern Wackler, welchen es gilt bis zur SM hin auszumerzen. Leider verstanden es die Kampfrichterinnen am Reck nicht, die sehr schön vorgetragene Übung richtig einzustufen, was Simone in der Endabrechnung den einen oder anderen Platz kostete. Mit Rang 8 in einem starken Teilnehmerfeld durfte sie dennoch zufrieden sein und konnte sich ebenfalls vorzeitig die SM-Quali sichern. An den Auszeichnungen vorbei turnte Alina, welche sich gegenüber der Frühlingssaison dennoch deutlich verbessert zeigte.
Bei den K-Damen ging es vor allem darum sich bereits an diesem Wettkampf für die SM zu qualifizieren, damit der Druck in zwei Wochen am letzten Qualiwettkampf nicht unnötig hoch wird. Für Michela war es, nach ausgeheilter Verletzung, zudem gleichzeitig der Start in die Wettkampf Saison 2017. Michela, Selina, Linda und Janine zeigten einmal mehr einen sehr ausgeglichenen Wettkampf auf erfreulich hohem Niveau. So konnten sich die drei Erstgenannten alle in den Topten platzieren, was zu einer Auszeichnung reichte. Auch die SM-Quali scheint zumindest für Selina, Linda und Janine bereits jetzt gesichert.

Im K5 der Turner wusste Raphael ein weiteres Mal in diesem Jahr zu überzeugen. Mit Noten durchwegs ganz knapp unter oder über einer Neu gelang es ihm die Konkurrenz in Schach zu halten und an der Siegerehrung zu Oberst aufs Podest zu steigen. Toll gemacht Raphi.
Nicht ganz so toll lief es Luca im K6, musste er sich doch am Boden (!) einen Sturz notieren lassen. Auch ohne erturnte Auszeichnung ist es jedoch erfreulich seinen Steigerungslauf von Wettkampf zu Wettkampf in diesem Jahr mitzuverfolgen.
Im K7 der Turner grüsste Philipp ein weiteres Mal im 2017 von zuoberst auf dem Podest. Mit einem Notenschnitt von beinahe 9.50 reichte es ihm scheinbar locker zum Sieg. Einzig die Ringnote ist für unseren Schaukelringleiter doch eher enttäuschend ausgefallen.

Allen Turnerinnen und Turnern recht herzliche Gratulation zu ihren Leistungen. Erfreulich was ihr so kurz nach den Sommerferien bereits wieder leisten konntet. Dennoch hat uns die Konkurrenz aus den Nachbarkantonen gezeigt, dass noch viel Luft nach oben besteht.