Nach über zwei Jahren war es Ende April endlich soweit. Unsere Einzelgeräteturner*innen konnten sich an einem ausserkantonalen Wettkampf mit der Konkurrenz messen. Dies taten sie äussert erfolgreich.
Mitten im Vormittag ging es gleichzeitig für die Turnerinnen im K5, K6 und den K-Damen los. Die K5 Turnerinnen starteten am Reck, welches nicht zu ihren Lieblingsgeräten zählt. Zu ihrem eigenen Erstaunen schaffte es Isabel erstmals in dieser Kategorie ihre Übung durchzuturnen. Noch mit dem einen oder andern Wackler, aber ohne Sturz. Einen solchen musste leider Lotta in Kauf nehmen. Kopf hoch und weiter an den Boden. Und wie dies gelang. Livia wurde für ihre Übung mit einer 9.40 belohnt. Aber auch Isabel mit 9.20 und Lotta mit 9.00 wussten zu überzeugen. An den Schaukelringen war es danach Zeit für Felicia ihre erste 9er-Note zu schreiben. Dies schaffte Livia ebenfalls ein weiteres Mal. Am abschliessenden Sprung konnte wiederum Felicia mit einer hohen Note glänzen. In der Endabrechnung durften sich Felicia mit einem tollen 12. Rang, Livia und Lotta eine Auszeichnung überreichen lassen. Leider verpasste dies Isabel, welche sich jedoch immer noch locker in der ersten Ranglistenhälfte klassierte.
Im K6 musste Jara kurzfristig verletzungsbedingt auf den Wettkampf verzichten. Die übrig gebliebenen neun Turnerinnen starteten ihren Wettkampf am Boden mit einer geschlossenen Teamleistung. Für ihre mit etlichen Schwierigkeiten gespickten Übungen gab es Noten zwischen 8.40 und 9.05. An den Ringen lief es danach nicht wie erhofft. Für einmal lag dies jedoch weniger an den Leistungen der Turnerinnen als an der undurchsichtigen Notengabe der Wertungsrichter. Einzig Nadine konnte mit 9.10 eine der gezeigten Übung entsprechende Note abholen. Weiter gings zum Sprung, bei welchem neu nicht mehr der besser, sondern der Durchschnitt beider Sprünge zählt. Mit Ausnahme von Nia mussten sich hier alle eine tiefe 8er- oder gar eine 7er-Note notieren lassen. Was sich bereits im Training abzeichnete konnte somit im Wettkampf nicht wettgemacht werden. Es fehlt hier aktuell einfach an der Sprunghöhe. Das Leiterteam versucht dies zusammen mit den Turnerinnen bis zum nächsten Wettkampf zu korrigieren. Das abschliessende Reck brachte das erwartete, wenn auch nicht erhoffte, Wellenbad der Gefühle. Von top geturnt (Nora mit einer 9.40), bis zu 7.60 mit Sturz, zeigten die Turnerinnen alles. Wenig euphorisch wartete man so auf die Rangverkündigung. Diese zeigte, dass wir uns von den tiefen Noten verwirren liessen. Nora mit einem tollen 7. Platz, wie auch Nia, Jana Sch., Laura und Nadine durften eine Auszeichnung entgegennehmen. Diese verpassten Melina, Jana H., Aline und Selina an diesem Tag. Mit etwas mehr Wettkampfglück wird es auch für euch beim nächsten Mal reichen.
Bei den K-Damen galt Mirjam als Anwärterin auf einen Podestplatz. Gleich mit der ersten Übung am Reck und einer verdienten 9.60 übernahm sie die Führung, welche sie nicht mehr abgeben sollte. Auch Linda konnte sich bereits zu Beginn eine Note über 9.00 schreiben lassen. Am Boden dasselbe. Mirjam baute wiederum mit einer 9.60 ihre Führung aus und Linda liess sich die zweite 9.05 schreiben. An den Ringen gelang es auch Beatrice eine 9er Note zu erturnen. Zwei der drei übrigen Damen schafften dies ebenfalls. Am abschliessenden Sprung gab es für alle einen kleinen Dämpfer. Mirjam verpasste es um 0.05 die 4. Höchstnote zu schreiben. Das Gesamttotal reichte dennoch locker für den Sieg mit fast einem Punkt Vorsprung. Auch Linda konnte sich an der Siegerehrung mit Rang vier noch eine Auszeichnung sichern. Für Beatrice und Anja reichte es leider nicht.
Kurz nach Mittag starteten Eliane, Aline und Julia in der Kategorie 7. Die schön vorgetragenen Bodenübungen von Aline und Julia brachten beiden eine beruhigende 9er-Note. Eliane mochte hier nicht ganz mitzuhalten. Aline konnte die Note an den Ringen bestätigen, wo Julia und Eliane leicht zurückgebunden wurde. Dass auch bei ihnen am Sprung durchaus noch Luft nach oben vorhanden ist verdeutlichte die 8.43 bzw. 8.40, welche die Turnerinnen erhielten. Am Reck konnte mit den Erwartungen entsprechenden Leistungen ein versöhnlicher Wettkampfabschluss erturnt werden. An der Rangverkündigung wurden Aline und Julia mit einer Auszeichnung belohnt. Für Eliane reichte es leider nicht ganz.
Nach den Damen durften am späteren Nachmittag die Herren ans Werk. Mit sehr soliden Leistungen an allen Geräten turnte Cedric im K5 doch etwas überraschend mitten in die Ranglistenspitze. Schlussendlich fehlten ihm lediglich 0.05 Punkt für einen Platz auf dem Podest. Auch Joel konnte, mit Ausnahme des Barrens, eine gute Leistung abrufen. Er durfte sich ebenfalls eine Auszeichnung überreichen lassen. Dies verpasste Liam leider an diesem Wettkampf. Jedoch darf auch er mit seiner Leistung durchaus zufrieden sein.
In der Kategorie 6 musste wie bei den Damen auch eine kurzfristige Abmeldung entgegengenommen werden. Hier traf es leider Felix. In dieser Kategorie waren die Ambitionen von Raphael und Elio gegenüber den Turnern im K5 um einiges höher. Sie wollten um die Podiumsplätze mitreden. Nach langer Verletzungspause war bei Luca nicht klar wohin die Reise gehen würde. Bei Gian ging es schlussendlich darum einen sauberen Wettkampf zu zeigen. Der Start am Reck gelang allen Vieren in Etwa den Erwartungen entsprechend. Dabei blieb den Wertungsrichtern für einmal auch der Fehler in der Übung von Elio nicht verborgen. Auch am Boden lief es einigermassen rund. An den Ringen starteten Elio und Raphael den Angriff Richtung Ranglistenspitze. Beide erhielten für ihre Übung eine 9.20. Auch am Sprung konnten sie sich eine 9er-Note schreiben lassen, wobei Raphael mit 9.25 gar die Tageshöchstnote erzielte. Leider mussten Raphael und Gian am Barren einen kleinen Einbruch hinnehmen. Dafür glänzten Elio mit einer weitern und Luca mit der ersten 9 nochmals. An der abschliessenden Rangverkündigung durften Elio als 2. und Raphael als 3. das Podium besteigen. Gleich dahinter folgte Luca, jedoch mit einem beachtlichen Rückstand. Gian verpasste mit seinem soliden Wettkampf die Auszeichnungen nur gerade um 0.07 Punkte. Er darf dennoch mit seinem Rang in der ersten Hälfte der Rangliste mehr als zufrieden sein.
Bleiben drei Wochen um die aufgezeigten Schwächen zu verbessern, bis es an den Kantonalen Meisterschaften wieder wettkampfmässig an die Geräte geht.