So spät wie in den letzten Jahren nie startete die Aktivriege in diesem Jahr in die Wettkampfsaison. Wie die Resultate zeigen sollten, hiess dies jedoch nicht, dass man nicht bereit war.

Der Gym-Day in Grosswangen bietet den Vereinen die Möglichkeit ihre Wettkampfprogramme jeweils zweimal zu zeigen. Meist heisst dies am Morgen bzw. gegen Mittag einmal und danach, nach einer oft mehrstündigen Wartezeit, gegen Abend ein zweites Mal. Bei dem langersehnten und nun endlich eingetroffenen sonnigen und warmen Wetter kein leichtes Unterfangen die Konzentration und Anspannung bis zum zweiten Start aufrecht zu erhalten. Die im ersten und zweiten Durchgang erzielten Noten ergeben das Endtotal für die Rangliste. Anschliessend an die Rangverkündigung legt der Organisator viel Wert auf ein gemütliches Beisammensein im Festzelt, in der Kafistube und in der Bar. Aber beginnen wir von vorne.
Kurz vor Mittag, bei noch relativ angenehmen Temperaturen, hiess es für das Ring-Team den Wettkampf und somit die Wettkampfsaison zu eröffnen. Noch wollte nicht alles wie gewünscht gelingen. Es schlichen sich offensichtliche, aber auch für die Wertungsrichter weniger deutlich Übungsfehler ein. Zudem gab es den einen oder andern Sturz, welcher sich negativ auf die Gesamtnote auswirkte. Auch waren die Synchronität und die Einzelausführung eher unter den selbst gesteckten Erwartungen. Umso erfreulicher die Note, welche von den Wertungsrichtern geschrieben wurde. Eine 9.33, darf als erfreulich, wenn doch eher an der oberen Grenze betrachtet werden. Topmotiviert gings vom Rasenplatz in die Halle um das Sprungprogramm zu zeigen. Auch hier gelang nicht alles optimal, was sich vor allem auf die Synchronität auswirkte. Mit der erhaltenen Note von 9.08 war man einigermassen zufrieden, hatte aber sicherlich noch viel Luft nach oben und somit ein Ziel für den zweiten Durchgang.
Nun begann also die lange, mehrstündige Wartezeit bei immer höher werdenden Temperaturen. Gegen Abend hiess es nochmals kurz aufwärmen, Trockenablauf und volle Konzentration auf Durchgang zwei. Dies gelang erfreulicherweise sehr gut. An den Ringen war in allen Bewertungspunkten eine deutliche Steigerung sichtbar. Es gelang gar ein Ablauf, welcher mit der höchsten Note in der Einzelausführung belohnt wurde. Klar, dass dadurch auch die Synchronität stieg. Weiter gelang es die Stürze zu minimieren. Das Programm wurde mit einer nun doch verdienten 9.59 belohnt, welche schlussendlich zum vielbejubelten dritten Schlussrang reichte.
Auch im Sprungprogramm gelang eine markante Steigerung. Viel präziser und mit mehr Spannung konnte die Darbietung vorgetragen werden. Mit der Note 9.34 für den zweiten Durchgang konnte man sich in der Rangliste bis auf Platz fünf vorarbeiten. Super Reaktion an beiden Geräten auf die doch noch nicht vollständig gelungenen Darbietungen des ersten Durchgangs.
Nach dem Abendessen und der Rangverkündigung wollte man den Organisator nicht enttäuschen und kam seiner Aufforderung zum gemütlichen Zusammensein im Festzelt nach. Es wird gemunkelt, dass auch diese Leistung für einen Podestplatz ausgereicht hätte, wenn es denn eine Rangliste gegeben hätte ....